19. September 2024: Der Pavillon, ein großes und mehrere Kleinzelte, wurde ab 10 Uhr mit Prominenz eröffnet: Die Frankfurter Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg erläuterte, warum der Pavillon in den Stadtteilen Station macht, die hessische Sozialministerin Hofmann würdigte die Initiative, die aus dem Amt für multikulturelle Angelegenheiten kommt.
Allerdings war die Vorbereitungszeit für die Aktion recht ambitioniert gewesen und fiel für einige der interessierten Initiativen mit der Urlaubszeit zusammen. So fehlte manches im Programm, das die Initiative „Stadtteil gegen Rassismus“ und weitere Engagierte mit viel Einsatz dennoch zustande gebracht hatten.
Der Auftritt des Ortsbeirats fiel fast ins Wasser, weil ein heftiges Gewitter die Redezeit beendete und keinen Raum für Diskussionen ließ, etwa darüber, warum der Magistrat Anregungen des Ortsbeirats zu wenig Aufmerksamkeit schenkt oder warum einerseits ein viel beachteter Beitrag von Liebig-Schülerinnen zum Thema Rassismus mit viel Beifall bedacht wird und zeitgleich eine unsägliche Debatte über Migration ebendiesen fördert. Die Wünsche der offenen Kinder- und Jugendarbeit wurden zwar in die Mikros gesprochen, aber wer hörte zu?
In ihrem Beitrag wies Inge Pauls auf die Menschenrechte hin, die unteilbar sind und auch in unserem Ortsbezirk für alle Menschen, egal wer sie sind und woher sie kommen, gelten müssen. Und dass zur Partizipation auch gehört, dass die Stadt die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger, für die sich der Ortsbeirat einsetzt, ernst nehmen muss. Sie betonte aber auch, dass ein Parlament allein nichts durchsetzt, wenn nicht die interessierte Öffentlichkeit unterstützend wirkt. Davon war leider, wohl auch wetterbedingt, nicht viel zu sehen.